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Field Notes

Die aktuelle Serie Field Notes von Lofthouse begann als Experiment in Kontrolle und Disziplin. Er setzte sich klare Ziele: seine Praxis zu verfeinern, indem er hochwertigere Materialien verwendet, das Atelier ordentlich hält, sein Zeitmanagement verbessert und einem strikten Plan folgt, um eine zusammenhängende Werkreihe für einen bestimmten Raum zu schaffen. Vor allem wollte er herausfinden, ob es möglich ist, Kunst zu schaffen, ohne eine emotionale Bindung zu ihr einzugehen.

In seiner bisherigen Arbeit standen Emotion und persönliche Bedeutung im Mittelpunkt: so sehr, dass der Prozess erschöpfend wurde. Field Notes war sein Versuch, einen Schritt zurückzutreten, mehr Beobachter als Teilnehmer zu sein.

Doch er entdeckte schnell, dass sich Emotion und Kunst nicht trennen lassen. Unabhängig von seinen Vorsätzen suchte er ständig nach Bedeutung in jedem Bild. Ihre Signifikanz veränderte sich täglich, abhängig von seiner Stimmung oder seinem inneren Zustand. Mal schienen sie voller Erzählungen, mal waren sie wieder „nur Gemälde“.

Schliesslich wurde ihm klar, dass es in dieser Werkreihe um Grenzen geht: sowohl in seiner künstlerischen Praxis als auch in ihm selbst. Der Übergang vom Vollzeit-Lehrerberuf hin zum hauptberuflichen Künstler zwang ihn, ungelöste Themen in sich zu konfrontieren. Heute erkennt er, dass eine seiner grössten Herausforderungen darin besteht, emotionale Grenzen zu setzen. Vielleicht ist Field Notes sein Weg, dies zu erforschen: die Spannung zwischen Kontrolle, Emotion und Bedeutung auszuloten, um zu verstehen, wo seine eigenen Grenzen liegen.

Oder vielleicht sind es einfach nur Gemälde.

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